Die Volksbanken wurden vor über 170 Jahren als Genossenschaften gegründet. Damals hatten vor allem kleine Unternehmen, Handwerker und Landwirte nur schwer Zugang zu Banken und damit zu überlebenswichtigem Kapital. Die Lösung war Hilfe zur Selbsthilfe, indem man sich freiwillig zusammenschloss und gegenseitig unterstützte. Ganz nach dem Motto „Mehrere kleine Kräfte vereint bilden eine große", unter dem die ersten Genossenschaftsbanken gegründet wurden.

Genossenschaften sind nachhaltig, weil sie langfristig denken und wirtschaften, einen Förderauftrag erfüllen und nicht vom kurzfristigen Shareholder Value getrieben werden. Sie bauen auf Nähe und persönlichem Kontakt auf und sind in der Region und bei den Menschen, die dort leben, tief verwurzelt. So stärken sie regionale Wirtschaftskreisläufe – etwa, wenn die Volksbank lokale KMUs finanziert. Regionalität und nachhaltiges Handeln sind daher fest in der DNA der Volksbank verankert.

Das Nachhaltigkeitsmanagement wird als fixer Bestandteil des genossenschaftlich organisierten Volksbanken-Verbundes in den regionalen Strukturen gelebt. Die Verantwortung für die Menschen und die Region hat eine hohe strategische Priorität und ist die Wertebasis für eine erfolgreiche Zukunft der Bank. 

2018 ist die VOLKSBANK WIEN AG als Zentralorganisation dem United Nations Global Compact (UNGC) beigetreten. Das Bekenntnis zu den 10 Prinzipien der UN unterstreicht die Wichtigkeit von Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit in der Geschäftstätigkeit.

Die VOLKSBANK WIEN AG erstellt seit dem Geschäftsjahr 2017 einen Nachhaltigkeitsbericht nach Kriterien des NaDiVeg (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz). Als Grundlage für den Nachhaltigkeitsbericht wurde die Wesentlichkeitsanalyse im Jahr 2023 von Grund auf erneuert und die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt – von Finanzkapital und Know-how als Input über das Kerngeschäft bis hin zu Output in Bezug auf Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitende. Mit dem Geschäftsjahr 2024 erfolgte die Berichterstattung – bisher nach Standard Global Reporting Initiative – in Übereinstimmung mit den ESRS-Standards. Der Nichtfinanzielle Bericht 2024 legt die 5 wesentlichen Themen E1 Klimawandel, E4 Biodiversität & Ökosysteme, S1 Eigene Belegschaft, S4 Konsumenten und/oder Endnutzer und G1 Unternehmenspolitik offen. Es erfolgte wie schon im Vorjahr ein Ausweis der Green Asset Ratio (GAR) und die Anwendung der umfangreichen Meldebögen Taxonomie quantitativ und qualitativ.

Die von den Vereinten Nationen unterstützte Organisation PRI (Principles for Responsible Investment) hat Union Investment für den übergreifenden Ansatz zur Verankerung von verantwortlichem Investieren die Bestnote A+ verliehen.

Bei den German Fund Champions 2022 – einem neuen Fondspreis für Fondsgesellschaften mit breiter Fondspalette in Deutschland – konnte sich Union Investment zum dritten Mal in Folge in der Kategorie „ESG/Nachhaltigkeit“ durchsetzen.